#WMDEDGT: Vom Packen, Anziehen und Losgehen mit kleinen Kindern



#WMDEDGT: Vom Packen, Anziehen und Losgehen mit kleinen KindernIch dachte ja immer, ich bin ein relativ geduldiger Mensch… Aber im Leben mit (kleinen) Kindern gibt es so Sachen, die bringen mich echt auf die Palme… Zum Beispiel, wenn wir eigentlich losgehen wollen (und ich mir am besten schon in voller Rausgeh-Montur und mit Baby im Manduca einen abschwitze..), und es dann nochmal eeeewig dauert, bis wir tatsächlich loskommen. Bei uns ist das im Moment echt schlimm – und besonders am Wochenende, wenn wir Eltern es jetzt auch nicht sooo eilig haben und ganz so viel Stress machen, verbringen wir gefühlt eigentlich den ganzen Tag mit Sachen Zusammensuchen, Anziehen und allgemeinen Vorbereitungen… Dabei haben wir eigentlich an diesem Sonntag wirklich nicht viel vor: Einmal kurz Rausgehen am Vormittag, damit der Papa in Ruhe putzen und Essen kochen kann, und nachmittags ein Besuch bei einer befreundeten Familie.  Wie wir es schaffen, für diese zwei kleinen Aktionen eigentlich den ganzen Tag mit Losgehen zu verbringen? Ein perfektes Thema zum Tagebuchbloggen für Frau Brüllenstolle Aktion „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ (#WMDEDGT) 😉:

Der Vormittag. Oder: Nur mal kurz auslüften

#WMDEDGT: Vom Packen, Anziehen und Losgehen mit kleinen KindernEigentlich wollen wir es heute ganz entspannt angehen lassen. Das einzige, was wir heute Vormittag wirklich machen wollen, ist Mittagessen kochen. Damit der Papa das mal halbwegs entspannt machen und nebenbei idealerweise noch einmal kurz zu Wohnung durchwischen kann (wer kleine Kinder hat, dass „einmal kurz“ eigentlich nicht möglich ist, wenn die Kinder dabei anwesend sind 😉), beschließen wir, dass ich mit den Kindern vor dem Essen nochmal kurz rausgehe. Dabei kann der Kleine gleich noch schön sein Vormittagsschläfchen machen, die Große mal kurz „auslüften“ – perfekt.
 
Soweit, so gut. Ist ja erst 8 Uhr, und vor dem Rausgehen müssen wir eigentlich nur noch kurz duschen, frühstücken und uns anziehen… 2 Stunden und 7 kleinkindliche Wutanfälle später sind wir zumindest alle 3 halbwegs satt und angezogen – also jetzt natürlich noch ohne Jacken und Schuhe, aber immerhin.

Jetzt nur noch einen Apfel und eine Windel fürs Baby einpacken (man könnte ja irgendwo einschneien, auf dem Spielplatz, mitten in Frankfurt, Anfang November), und es kann losgehen. Aber die Kinder spielen ja gerade mal so schön, das möchte ich natürlich nicht stören…

Dummerweise ist nach der schönen Spielphase bei beiden Kindern Quengelphase angesagt, und natürlich ist unter den Umständen das Anziehen von Jacke, Matschhose bzw. Overall eine Zumutung… Für mich übrigens auch, da ich mir die Jacke natürlich als erstes angezogen habe und mir jetzt einen abschwitze.

So weit, so gut, aber ohne das Portemonnaie (ein ausgemustertes von mir, mit kleinen Knöpfen, Papierschnipseln und andern wichtigen Schätzen drin, von denen die Hälfte natürlich auch erstmal noch zusammen gesucht werden muss…) können wir natürlich unter keinen Umständen losgehen. Hektische Suchaktion, natürlich unter Geschrei, weil das Baby bei der Sucherei und Wärme nicht einschlafen kann.

Im Zuge der Suchaktion verschwindet irgendwie auf mysteriöse Art und Weise noch der Kuschelhase, sodass gleich die nächste Suchaktion ansteht… Und nach dem ganzen Stress muss die Große natürlich nochmal zur Toilette - was natürlich nur ohne (die gerade mühsam gefundenen und angezogenen) Schuhe und Jacke geht.

Und wo ist eigentlich ihre Mütze? Und Mamas Handschuhe – ist ja schon ganz schön kalt, wenn man so im Regen auf dem Spielplatz herumsteht…

Die Mittagszeit. Oder: Am besten schon mal fertig machen

#WMDEDGT: Vom Packen, Anziehen und Losgehen mit kleinen Kindern
Irgendwie haben wir es doch vor dem Mittagessen noch eine halbe Stunde nach draußen geschafft. Um drei Uhr sind wir bei einer befreundeten Familie eingeladen, ca. 10 Minuten mit dem Fahrrad entfernt. Also jetzt echt nicht so die Weltreise. Ist ja auch nur für einen Nachmittag. Und die Kinder sind ungefähr im gleichen Alter wie unsere, der übliche Bedarf an lebensnotwendigen Dingen wie Windeln, Spucktüchern und Knabbertieren sollte also gedeckt sein, und selbst Ersatzkleidung kann man zur Not noch irgendwie ausleihen.

Zumindest in der Theorie. In der Praxis verbringen wir trotzdem die Zeit von 13 bis 14.30 Uhr damit, Anziehsachen zusammen zu kramen, den Fahrradanhänger aus dem Keller zu holen und mit Decken, Spielzeug und einer Notration an Knabbertieren auszustatten – könnte ja unterwegs ein Gewitter kommen, das uns dazu zwingt, 24 Std. in einer Notunterkunftsturnhalle zu campieren…

Wir sind also bereit. Zumindest in der Theorie. In der Praxis fehlt natürlich mal wieder eine Babysocke. Die sind aber auch verflixt klein die Dinger… Im Zuge der Suchaktion verschwindet irgendwie auf mysteriöse Art und Weise noch der Kuschelhase, sodass gleich die nächste Suchaktion ansteht… Vor Begeisterung macht das Baby nochmal schön in die Windel, was auch gleich die Große daran erinnert, dass sie ja nochmal zur Toilette müsste - was natürlich nur ohne (die gerade mühsam gefundenen und angezogenen) Schuhe und Jacke geht…

Und wo ist eigentlich ihre Mütze? Und Papas Handschuhe – könnte ja auf der Rücktour schon kalt werden…

Der Nachmittag. Oder: Eigentlich müssen wir ja gleich schon wieder losgehen

Irgendwie sind wir doch noch bei unseren Freunden angekommen. Die Kinder spielen (von altersgemäßen Querelchen abgesehen) halbwegs friedlich miteinander und wir Erwachsenen kommen schön zum Klönen…

Perfekt also, wenn da nicht der Gedanke ans nächste Losgehdrama wäre. Immerhin müssen wir jetzt nicht mehr groß entscheiden, was wir mitnehmen, sondern „einfach“ nur alles wieder mitkriegen, was wir angeschleppt haben.

Dafür haben wir es aber mittlerweile mit relativ müden und überreizten Kindern zu tun. Unser Kleinkind will dementsprechend partout nicht:
  • losgehen („nur noch einmal…“)
  • die Schuhe anziehen („Aber da ist doch Sand drin, wähhä…“)
  • die Jacke anziehen („Die ist zu äääähng, wäääh…“)
  • in den Fahrradanhänger einsteigen („Will nicht!!!“)

#WMDEDGT: Vom Packen, Anziehen und Losgehen mit kleinen Kindern
Tja, irgendwie haben wir es natürlich mal wieder geschafft… und jetzt wartet nur noch das Fertigmachen zum Schlafengehen auf uns… 😉


Wie ist das bei euch mit dem Losgehen? Habt ihr Tipps und Tricks, wie ihr eure Kinder schnell und friedlich anzieht und los kommt? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!
 
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2 Kommentare:

  1. Hihi, herrlich beschrieben! Ja, das kommt mir doch sehr bekannt vor... Was man dagegen tun kann? Eigentlich nur akzeptieren, dass es so ist. Wissen, dass es anderen auch so geht und dass die Zeiten sich auch wieder ändern. Also: locker bleiben ;-)

    Liebe Grüße
    Lena

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    1. Liebe Lena,
      vielen Dank für deinen lieben Kommetar und für's Mutmachen... bin sehr gespannt, wann sich das wieder ändert - und was ich mir dann für Ausreden fürs Zuspätkommen einfallen lasse ;-)
      Liebe Grüße,
      Anne

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